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5 zukunftsweisende IT-Trends: Wofür Sie Mittel im IT-Budget brauchen

Die Wirtschaft hat eine regelrechte Technik-Euphorie erfasst: Bis 2022 werden die globalen Ausgaben für Unternehmens-IT auf über 4.296 Milliarden Dollar anwachsen – 5,5 Prozent mehr als 2021. In Deutschland, Österreich und der Schweiz stocken ganze 48,4 Prozent der Entscheider ihre IT-Budgets auf. Wofür ist dieses Geld gedacht? Profitieren alle Unternehmen von denselben Trends und Technologien? Wir haben Studien von Capgemini, Statista, BITKOM, Eurostat und mehr für Sie ausgewertet und stellen Ihnen die Zukunftstrends der IT vor.

IT-Trend 1: Die Digitalisierung lässt sich nicht stoppen

Die Auswirkungen der Coronakrise sind in allen Branchen spürbar. Umso überraschender, dass die Mehrheit der IT- und Unternehmensverantwortlichen, rund 45,2 Prozent, ihre IT-Projekte wie geplant umgesetzt haben – trotz Pandemie. 13 Prozent haben bestehende Vorhaben sogar beschleunigt (Quelle: Capgemini: „IT-Trends 2021“).

Angesichts der Rekordumsätze und Traumgewinne, die Online-Dienstleister, Lieferdienste oder Handelsplattformen in der Krise erzielt haben, fühlen sich laut Capgemini 87 Prozent der Unternehmen ermutigt, die eigene Digitalisierung voranzutreiben. In kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) werden dazu höhere Ausgaben für Technologie und Digital-Expertise nötig werden. Springer Professional hat festgestellt, dass sich derzeit noch bis zu 50 Prozent der Unternehmensentscheider in KMUs von den Anforderungen der Digitalisierung überfordert fühlen. Fachwissen muss kurz- oder mittelfristig eingekauft werden, die IT-Budgets werden folglich nach oben hin angepasst.

IT-Trend 2: Instandhaltung muss IT-Budgets weniger belasten

Bei aller Begeisterung für die Modernisierung: Im Schnitt ist bereits die Hälfte des IT-Budgets verplant, bevor das erste Neuprojekt überhaupt erst angestoßen wird (46,6 Prozent) – für den „Erhalt von Anwendungen und Systemen“ nämlich (Quelle: Capgemini). KMUs haben in der Regel zwar niedrigere Fixkosten als große Unternehmen, weil sie eher mit On-Premises-Software arbeiten, als in der Cloud. Diese sind in deutschen Unternehmen allerdings überdurchschnittlich alt, verglichen etwa mit Software in US-Firmen, sodass die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems durch Neuinvestitionen immer wieder gesichert werden muss. Mit dieser Art „Wartungskosten“ geht außerdem eine höhere Anfälligkeit für Überlizenzierung einher: Im Unternehmen sind mehr Softwarelizenzen vorhanden, als eigentlich benötigt werden. Das bindet Ressourcen. Umso wichtiger ist es für Unternehmensentscheider, die IT-Infrastruktur möglichst schlank zu halten.

IT-Trend 3: Cloudbasierte Software – Unternehmen gehen individuelle Wege

Einer der dynamischsten IT-Trends bleibt Cloud Computing. In Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) ist die Cloud seit Jahren fest etabliert; mehr als 70 Prozent der ITK-Unternehmen arbeiten in der Cloud. Unternehmen mit hauptsächlich analogem Geschäftsmodell investieren hingegen noch zögerlich in die Cloud (Quelle: Eurostat). Die Unternehmensgröße ist dabei mitentscheidend: Insbesondere mittelständische IT-Budgets werden bei der Cloud-Transformation schnell ausgeschöpft.

Für einen smarten Übergang ins Cloud-Zeitalter gewinnt vor diesem Hintergrund die Hybrid-Cloud an Bedeutung. Hierbei werden gekaufte On-Premises-Lizenzen im Unternehmen in Kombination mit einer Cloud genutzt. Die IT-Abteilungen behalten die volle Kontrolle darüber, wie viele ihrer Prozesse sie in der Cloud abbilden. Insbesondere mit kleineren Budgets modernisieren Unternehmen ihre IT in der Hybrid-Cloud selbstbestimmter, nämlich in vielen kleinen Schritten.

IT-Trend 4: Der Future Workplace ist überall

Während der Corona-Pandemie arbeiteten fast 19 Millionen deutsche Erwerbstätige im Homeoffice. Das ist beinahe die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung (45 Prozent). Ursprünglich als Notlösung gedacht, wird standortunabhängiges Arbeiten am digitalen Arbeitsplatz ein bestimmender Workplace-Trend der kommenden Jahre sein. Die Experten von BITKOM schätzen, dass 14,7 Millionen Berufstätige nach der Corona-Pandemie voraussichtlich ganz oder teilweise von zuhause oder unterwegs arbeiten.

Aber zuvor müssen Unternehmen ihre Netzwerke skalieren. Egal, ob bestehende Server aufgerüstet oder zusätzliche angeschafft werden: Die Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur muss vielerorts steigen, damit Mitarbeiter sich von außerhalb des Büros in die Prozesse im digitalen Workplace einfügen können (Quelle: Capgemini). Kurzfristig werden die initialen Anschaffungskosten viele IT-Budgets belasten. Langfristig werden die Kosten für Geräte- und Software-Management steigen, weil mehr Mitarbeiter als je zuvor firmeneigene Computer zuhause nutzen werden, die die Unternehmen zur Verfügung stellen müssen. Ausgaben, die refinanziert werden müssen – teilweise zum Beispiel über den Verkauf gebrauchter Softwarelizenzen.

IT-Trend 5: Software Lifecycle Management entlastet das IT-Budget

Die meisten IT-Trends hängen von einem massiven Ausbau der IT-Infrastruktur ab. Angesichts der bevorstehenden finanziellen Herausforderung erkennen immer mehr Unternehmen, dass Ressourcen durch den „Rückbau“ von IT auch freigesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund wird Software Lifecycle Management zu einer der wichtigsten Finanzierungsstrategien in denjenigen Unternehmen, die aus moderaten Budgets das Maximum an Digitalisierung herausholen müssen.

Beim Software Lifecycle Management wird Software identifiziert, die keinen Nutzen mehr für das Unternehmen hat und deren „Lebenszyklus“ innerhalb jenes Unternehmens deshalb beendet ist. Insbesondere bei Mietsoftware, die laufende Kosten verursacht, sollten die betreffenden Lizenzen so schnell wie möglich gekündigt werden. Auf diese Weise lassen sich unnötige Ausgaben von bis zu 30 Prozent der Softwarekosten vermeiden (Quelle: Gartner). Darüber hinaus lohnt es sich auch, ungenutzte Softwarelizenzen zu suchen, die von Unternehmen in der Vergangenheit erworben wurden. Auf dem wachsenden Markt für gebrauchte Lizenzen erzielen brachliegende Anwendungen liquide Mittel in beträchtlicher Höhe beim Weiterverkauf. Setzen Sie dieses schlafende Kapital für Ihre Modernisierung frei.

Fazit: Passen alle IT-Trends auch zu Ihrem Unternehmen?

Trotz zwei Jahren Coronakrise erleben Modernisierung und Digitalisierung einen kräftigen Schub nach vorne. So berühren die Trends Technologie und IT in allen Bereichen, von der Cloud bis zu On-Premises-Software. Doch nicht alle Unternehmen ziehen im selben Tempo mit. In der Studie „IT-Trends 2021“ von Capgemini sind Führungskräfte in KMUs mit gerade einmal 2,8 Prozent unter den 144 befragten Unternehmensentscheidern dramatisch unterrepräsentiert; andere Erhebungen sind ähnlich einseitig. Wer nicht zu den Top 500 Unternehmen in Deutschland gehört, die zusammen 61,3 Prozent aller befragten Teilnehmer an der Studie ausmachen, verfügt über zu kleine IT-Budgets, um jeden Trend mitzugehen. Durch den Verkauf von ungenutzten Softwarelizenzen können diese Unternehmen gebundenes Kapital kurzfristig freisetzen. Bei uns, der MRM, kommen sie in direkten Kontakt mit erfahrenen Ankäufern von Gebrauchtsoftware. Finden Sie mit unserem Kalkulator heraus, was Ihre alten Lizenzen heute wert sind.